Meldungen aus dem Bezirksverband Braunschweig
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Geschichts- und Erinnerungstafel auf dem St. Stephani Friedhof in Helmstedt eingeweiht

Schulleiter Friedrich Jungkrüger während der Einweihung

Auf dem St. Stephani Friedhof in Helmstedt sind mehr als 600 Kriegstote in fünf großen Gräberfeldern und mehreren Einzelgräbern beigesetzt. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Bötschenberg haben in dem Seminarfach „Geschichte sichtbar machen – Erinnern und Gedenken“ unter der Leitung ihres Lehrers David Perner eine Geschichts- und Erinnerungstafel erarbeitet. Diese Tafel gibt einen Überblickt über die verschiedenen Kriegsgräber.

In den nächsten Jahren wird die Schule, das sicherte Schulleiter Friedrich Jungenkrüger zu, regelmäßig ein Seminarfach einrichten, in dem die Schülerinnen und Schüler zu den einzelnen Grablagen forschen und jeweils eigene Geschichts- und Erinnerungstafeln erarbeiten werden. Daher war die heutige Einweihungsfeier ein Auftakt für ein langfristiges Engagement. Künftig wird die heute eingeweihte Tafel für Orientierung sorgen und zu jeder Kriegsgrablage wird es eine Geschichts- und Erinnerungstafel geben.

Landrat und Kreisvorsitzender Gerhard Radeck unterstrich die Bedeutung der Bildungsarbeit im Volksbund. Projekte wie das des Gymnasiums am Bötschenberg vermitteln nachdrücklich die Folgen von Krieg und Gewalt. Die Fürbitten, die die Pfarrer Martin Pyrek von der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Georg Calix und Thomas Jung von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Ludgeri sprachen, waren bewegend. Sie schlugen den Bogen von den Gewalterfahrungen der Vergangenheit zum aktuellen Krieg in der Ukraine.

Besonders gelungen war die Veranstaltung auch deshalb, weil Schülerinnen für eine stimmungsvolle musikalische Rahmung gesorgt hatten.